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Henning Christiansen

1969-03-27

Ophavsmand/nøgleperson

Johannes Stüttgen

Dokumentindhold

Deutsche Studentenpartei/...oder sollen wir es verändern?

Transskription

F L U X U S Z O N E W E S T
D E U T S C H E S T U D E N T E N P A R T E I
FLUGBLATT ZU DER VERANSTALTUNG AM 27.3.1969 IM STÄDT.-MUSEUM M’GLADBACH
BEUYS (FLUXUS) UND CHRISTIANSEN (FLUXUS)
KONZERT
... ODER SOLLEN WIR ES VERÄNDERN?


Johannes Stüttgen (Fluxus): VERÄNDERUNGSPLAN
KONZERTPLAN
SAMMELZUG
SPALTRISS
BASISSICHERUNG

Nachrichten vom Sonntag, 23.3. 1969: ”… wurde als mögliche Todesursach plötzlich aufgetretene Herzrhythmusstörungen angegeben.” (betr.: Herztransplantation)

Hatte man an die Beobachtung organischer Vorgänge tatsählich einer höher organisiertes Denken angeschlossen, oder sollte die Erkenntnis des erweiterten Wahrnehmungsangebotes durch das Versäumnis einer angemessenen, längst überfälligen Denkerweiterung verhindert worden sein?
Der VERÄNDERUNGSPLAN trägt den wachsenden Anforderungen der Menschen Rechnung, indem er die Erweiterung ihres Betätigungsfeldes, also ihrer Erkenntnis, also der Wirklichkeit, anstrebt. (Er berücksichtigt die afu den anorganischen Bereich beschränkte Anwendungsmöglichkeit der rational-analytisch-deduktiven Methode und we(...)t ihre Übergriffe auf höhere (organische, geistige) bereiche als materialistisch-ideologisiert und unwissenschaftlich zurück.)
er schlägt für die Erforschugn der höheren Bereiche, den höheren Ansprüchen entsprechend, die Anwendung höheren Wissenschaftsmethoden vor: DENKMUTATION. Jede Erkenntnis ist ein Vorstoss in die Wirklichkeit der Freiheit. Sie ist unbegrenzt entwicklungsfähig. Es kommt darauf an, geeignete Methoden zu erarbeiten. Die intensive Erforschung des Menschen selbst rückt in den Mittelpunkt das bedeutet Weiterentwicklung der wahrnehmungsorgane und deren sorgfältige Ankuppelung an das Denken: BASIS-SICHERUNG.
Der KONZERTPLAN “... oder sollen wir es verändern?” schlägt die nächste höhere Wissenschaftsmethode vor: INTUITION – IMAGINATION. Der VERÄNDERUNGSPLAN ist ein erziehungsplan nach wissehschaftlich-künstlerischen Prinzipien. Er schaltet sich in die Weltentwicklung von ihnen ein: EVOLUTION. Die Revolution findet in uns statt: Erkenntnis durch Anschauung, Einfühlung, Mitwirken.
Der ERZIEHUNGSPLAN erstreckt sich auf alles:
Im kulturellen Bereich: autonome Arbeit (Freiheitsprinzip)
Im politisch-rechtlichen Bereich: demokratische Arbeit (Gleichheitsprinzip)
Im wirtschaftlichen Bereich: soziale Arbeit (Brüderlichkeitsprinzip)
Jede Vermischung der drei Prinzipien führt zur Schwächung, schliesslich zur Auflösung eines jeden von ihnen, zum Tod. Nur durch ihre vernünftige Gliederung sind sie für den Menschen-Organismus wirksam, zunächst getrennt voneinander jedes verschieden und eigenartig, führen sie dem Menschen lebensnötige Kräfte zu: in ihm finden sie zusammen in einer höheren Einheit.
Also sieht die DEUTSCHE STUDENTENPARTEI als Programmpunkte vor:
Den Abbau des einheitsstaates = Die Selbstverwaltung der autonomen Glieder: KULTUR – RECHT – WIRTSCHAFT in einem freien, föderativen System. Dadurch wird der Kulturbereich frei von jeglicher staatlichen Bevormundung und wirtschaftlicher Manipulation; er wird frei für freie Erziehung, die ungehinderte Entfaltung und gegenseitige geistige Befruchtung aller verschiedenen Menschen und Völker: KAMPF DER IDEEN; für freies Schulwesen und unabhängige Forschung. Von ihm aus fliessen neue Ideen direkt in den politischen und wirtschaftl. Sektor. Der rechtlich-politische Bereich wird frei von wirtschaftlichen Interessenübergriffen,f rei für direkten Ideenbezug aus der Kultur, frei für den Abbau des Nationalismus, für ein geeintes Europa, eine geeinte Welt, ind er für alle Menschen die gleichen Rechte gelten: Menschenrechte (als Menschenpflichten!) Der Wirtschaftsbereich wird frei von politischen Aufträgen (z.B. Militär usw.) wird frei für ein weltweites, vernünftiges, organisches Zusammenwirken aller Menschen für die Deckung ihres materiellen Bedarfs, fre für die WAFFENLOSIGKEIT. So kommen die drei Prinzipien – dem Denken gemäss – zur vollen, menschlichen Wirksamkeit. So werden sie vor und bei ihren Anwendung nach ihrem Wesen befragt. FANGEN WIR MIT DER ARBEIT HIER BEI UNS AN: 1969 IN DEUTSCHLAND.


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