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Henning Christiansen

1992-00-00

Ophavsmand/nøgleperson

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

Dokumentindhold

Symposium "Paralleles Denken", Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

Transskription

PARALLELES DENKEN SYMPOSION

Eckhard Goldberg
Mühlenstr. 240
D-4050 MG 2

DRUCKSACHE

Ursula + Bjørn + Henning
CHRISTIANSEN
HÅRBØLLEVEJ 2
DK-4792 ASKEBY/MØN
Dänemark

SYMPOSION DER STADT DÜSSELDORF IM RAHMEN DER AUSSTELLUNG “JOSEPH BEUYS, NATUR, MATERIE, FORM” IN DER KUNSTSAMMLUNG NORDRHEIN-WESTFALEN, SAMSTAG, 18. JANUAR 1992, 16 UHR.

[s. 2]

PARALLELES DENKEN SYMPOSION

Der berühmt gewordene Satz von Joseph Beuys ”Jeder Mensch ist ein Künstler” hat viele Interprteationen erfahren. Ihr Spektrum reicht von der Behauptung, jede Tätigkeit sei durch die Formel auf ein künstlerisches Niveau gehoben, bis hin zu der Unterstellung, der Künstler habe analog zu Bestrebungen neuer Kunstrichtungen die Differnz zwischen Kunst und Leben aufheben wollen.
Derartige Auslegungen müssen all jenen Zweifel bereiten, die Joseph Beuys z.B. als Schöpfer monumentaler Environments, plastischer Bilder und zahlloser Zeichnungen kennen und ihn in Diskussionen erlebt oder seine Interviews gelesen haben, in denen es ihm um den Nachweis der Notwendigkeit ging, alle menschlichen Tätigkeiten an der Maxime schöpferischer Entfaltung zu orientieren: ”Jeder Mensch ist ein Künstler in dem Sinne, dass er etwas gestalten kann.”
Wie gehen Architekten, Natur-, Religions- und Wirtschaftswissenschaftler, Forschungs-, Wissenschafts- und Kulturpolitiker, Sozialwissenschaftler und Soziologen mit der von Beuys aufgestellten Forderung um? Lassen sich die erweiterten Massstäbe der künstlerischen Kultur von Joseph Beuys – die Idee der ”sozialen Plastik” – auf die anderen Bereiche gesellschaftlicher Praxis übertragen? Wie können sie zum Impuls fachspezifischer Tätigkeiten werden? Die Fragen sollen von Gästen gestellt werden, die direkt oder indirekt mit dem Oeuvre und dem Denken des Künstlers konfrotniert wurden und sich beiden Werkebenen stellen mussten.

Teilnehmer/Teilnehmerinnen:
Anke Brunn, Ministerin für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, in dem sich Joseph Beuys besonders intensiv für eine veränderte Kultur- und Bildungspolitik einsetzte.
Ewald Bubner, Architekt und Hochschullehrer an der Universität Gesamthochschule Essen, der konstruktives Gestalten als Versöhnung von Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortugn lehrt.
Jost Herbig, Naturwissenschaftler, der sich schon früh mit Joseph Beuys über die “Sprache der Dinge” auseinandersetzte.
Ekkehard Kappler, Wirtschaftswissenschaftler, Gründungsdirektor und Dekan der wirtschaftwissenschaftlichen Fakultät der Universität Witten-Herdecke, der an eine Alternative zum staatlichen Bildungsmonopol mitarbeitet.
Petra Kelly, EG-Referentin und Politikerin, die Joseph Beuys um 1980 durch sein Engagemenet für Die Grünen kennenlernte.
Joachim Moebus, Soziologe, Religionswissenschaftler und Hochschullehrer an der Freien Universität Berlin, der in seiner Forschung nach der “sozialen Konstruktion” des ZUSCHAUERS fragt.
Oskar Negt, Sozialwissenschaftler und Hochschullehrer an der Universität Hannover, der 1971 ein in der Folgezeit auflagenstarkes Buch über “Soziologische Phantasie und exemplarisches Lernen” veröffentlichte.
Helga Schuchardt, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, die sich 1984 für das Projekt “Hamburger Spülfelder” von Joseph Beuys einsetzte und seine Realisierung nicht einleten konnte.
Moderation der Veranstaltung:
Franz-Joachim Verspohl, Kunsthistoriker und Hochschullehrer an der Universität Dortmund, der sich in seiner Forschung mit dem Werk von Joseph Beuys auseinandersetzt.

”PARALLELES DENKEN”
SYMPOSION
DER STADT DÜSSELDORF, KULTURAMT,
IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER
KUNSTSAMMLUNG
NORDRHEIN-WESTFALEN
MIT UNTERSTÜTZUNG DER
STIFTUNG KUNST UND KULTUR
DES LANDES
NORDRHEIN-WESTFALEN

Samstag, 18. Januar 1992,
16.00 Uhr
im Trinkaus Auditorium der
Kunstsammlung
Nordrhein-Westfalen
4000 Düsseldorf 1
Grabbeplatz 5

16.00-18.00 Uhr
Berichte und Statements
der Teilnehmer zum Thema

Pause

20.00 Uhr
Podiumsdiskussion mit
Anschliessender Publikums-
Beteiligung

Eintritt frei.

Fakta

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